Pablo Victor Ayovi Agbogan, der Vizepräsident der Naturfreunde Afrika und Generalsekretär der Naturfreunde in Togo (Case Togo), war eine Woche Gast der Naturfreunde Karlsruhe. Nach einem Besuch bei den Naturfreunden Bonn und der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit), mit der Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in Togo besprochen wurden, haben wir mit ihm Köln besucht und den Kölner Dom erklommen. Dann ging es weiter nach Karlsruhe, wo ein buntes Programm auf ihn wartete.
Nach einem gemütlichen Kennenlernabend im Naturfreundehaus Albhäusle und dem Besuch des ZKM, stand Donnerstagabend ein Vortragsabend im IBZ (Internationales Begegnungszentrum Karlsruhe) mit dem Titel: "Solidarische Kooperation mit der ehemaligen Kolonie Togo für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz" auf dem Programm, bei dem wir unsere gemeinsame Projektidee von digital miteinander vernetzten Umweltinformationszentren und Erlebnisgärten zur Klima- und Umweltbildung sowohl in Kpalimé in Togo als auch in Karlsruhe am Albhäusle vorgestellt und mit den Zuhörern diskutiert haben. An beiden Standorten sollen Erlebnisgärten und Umweltbildungszentren eingerichtet werden, in denen Multiplikatoren, wie die Umweltscout-Gruppen von Case Togo, Wissen und Know Know darüber erwerben, wie man Nachhaltigkeits- und Klimaziele Bevölkerungsgruppen insbesondere in den kleinen ländlichen Dörfern vermitteln kann. Über eine digitale Vernetzung des am Albhäusle entstehenden Umweltzentrum der Karlsruher Naturfreunde mit dem in Kpalimé soll dabei eine jederzeit über digitale Workshops instrumentierbare, dauerhafte Kooperation und Freundschaft etabliert werden. Natürlich ist es auch vorgesehen, sich vor Ort zu treffen und Arbeiten in Togo z.B. durch Workcamps zu unterstützen.
Der Rest der Woche war dann dem gemeinsamen Kennenlernen gewidmet, bei dem insbesondere die Delegation der Naturfreunde Karlsruhe, die im November nach Togo reist, Gelegenheit hatte, Pablo als Reiseführer genauer kennenzulernen. Es wurde bei einem im Albhäusle organisierten Togo-Begegnungsfest mit weiteren Gästen gegessen, gesungen, getrommelt, getanzt und gelacht. Am Tag darauf fand noch eine gemeinsame Wanderung zum Naturfreunde Moosbronn der Ortsgruppe Karlsruhe statt, in dem sich Pablo ins Gästebuch eintrug. Ein Fremder wurde zu einem Freund, wir freuen uns, ihn in 4 Wochen wieder in Togo zu sehen und mit ihm durch Togo zu reisen.