Liebe NaturFreund*innen,

liebe Interessierte an der Treffpunkt-i-Reihe,

Seit den 1990er-Jahren beteiligt sich die Bundeswehr an zahlreichen Auslandseinsätzen in Afrika, etwa im Rahmen von UN- oder EU-Missionen. Sie unterstützt die Ausbildung lokaler Sicherheitskräfte, engagiert sich in Friedenssicherung und State-Building, schützt Zivilisten und übernimmt ähnliche Aufgaben. Doch leistet sie damit wirklich einen Beitrag zu internationaler Gerechtigkeit? Vielmehr scheint es so, dass die EU und die Bundesregierung versuchen, ihre geopolitische Position in Afrika zu stärken, etwa durch EU-Afrika-Gipfel, mit denen sie ihre Interessen gegenüber der Afrikanischen Union durchsetzen wollen. Offiziell sprechen sie von „Partnerschaft auf Augenhöhe“ oder „mehr Eigenverantwortung für Afrika“. In vielen afrikanischen Ländern wächst nun der Widerstand: Besonders in der Sahelzone und im Kongo fordern soziale Bewegungen, Putschisten und gewählte Regierungen den Abzug westlicher Truppen sowie EU- und UN-Missionen.

Pablo Flock beleuchtet das Engagement der Bundeswehr und ihrer Verbündeten kritisch im Kontext kolonialer und neokolonialer Strukturen sowie der Einflussnahme Russlands und der Militarisierung afrikanischer Staaten.
Uwe Hiksch analysiert die Folgen der EU- und deutschen Politik anhand der Afrika-Strategien, der Handelspolitik, des „Critical Raw Materials Act“ und des „Global Gateway“.

Referent*innen: Pablo Flock, Informationsstelle Militarisierung
Uwe Hiksch, Bundesvorstand NaturFreunde Deutschlands

Die Veranstaltung findet online auf Zoom statt, die Zugangsdaten werden unmittelbar nach der Anmeldung verschickt.

Hier geht’s zur Anmeldung: www.naturfreunde.de/anmeldeformular-fuer-treffpunkt-i

Wir freuen uns, wenn ihr diese Einladung an alle weiterleitet, die sich für dieses Thema interessieren.

Lasst uns gemeinsam diskutieren!